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Neue Strategien für robuste Lieferketten: Strategisches Beschaffungsmanagement - ein Schlüssel zum Erfolg im Supply Chain Management

Prägen in zunehmendem Maße Unsicherheiten und unerwartete Ereignisse die Supply Chain, ist ein Management der Lieferketten wichtiger denn je. Es wird dabei deutlich, dass Flexibilität, Risikomanagement und die Bereitschaft zur Innovation zentrale Säulen für den Erfolg in der Gestaltung und Verwaltung von Lieferketten sind.

 

Wesentliche Chancen zur Stärkung der Resilienz im Supply Chain Management gehen dabei vom strategischen Beschaffungsmanagement aus – das jedoch auch Herausforderungen in der Umsetzung mit sich bringt. Christof Bartsch, Mitglied der Geschäftsleitung, Senior Manager und Michael Mezger, Geschäftsführender Gesellschafter bei der PROTEMA Unternehmensberatung geben hierzu wichtige Einblicke und erläutern, wie strategisches Sourcing als Zukunftsmethode für Lieferketten verwedet wird, um ein System zu schaffen, das robust und flexibel genug ist, um mit verschiedenen Arten von Störungen umzugehen.

Die letzten Jahre waren geprägt von Ereignissen, die Lieferketten weltweit unter Druck gesetzt haben. Wie hat sich das auf die Strategien im Supply Chain Management ausgewirkt?

Christof Bartsch: Tatsächlich haben Ereignisse wie die Pandemie, die Schiffshavarie im Suezkanal oder geopolitische Spannungen uns gezeigt, dass die alten Strategien nicht mehr ausreichen. Unternehmen müssen jetzt flexibler und anpassungsfähiger sein. Das bedeutet, neue Dispositionsstrategien zu entwickeln, flexiblere Verträge zu schließen und integrierte Softwarelösungen zu nutzen, um aus jeder Erfahrung zu lernen.

Michael Mezger: Hinzu kommt, dass viele Unternehmen erkannt haben, dass ihre Sourcing-Strategien zu einseitig waren. Single-Sourcing kann zwar kurzfristig kosteneffizient sein, aber in Krisenzeiten zeigt sich die Verwundbarkeit dieser Strategie. Es ist Zeit, umzudenken und die Lieferketten resilienter zu gestalten.

 

Für die verschiedenen Teileklassen sollten passende Bestands- und Dispositionsstrategien definiert werden, um den besten Mix aus geringen Bestands- und Transportkosten und auch eine stabile Versorgung sicherzustellen.

 

 

Wie kann ein Unternehmen seine Lieferkette angesichts dieser Herausforderungen stärken?

Christof Bartsch: Ein Schlüssel liegt im differenzierten Risikomanagement und im Category Management. Unternehmen müssen lernen, Risiken nicht nur zu identifizieren, sondern auch schnell darauf zu reagieren. Darüber hinaus ermöglicht ein intelligentes Category Management, dass Vergaben nicht ausschließlich preisbasiert erfolgen, sondern eine Risikobewertung miteinbeziehen.

Michael Mezger: Genau, und das beeinflusst auch die Gestaltung von Lieferverträgen. Sie müssen so angepasst werden, dass sie Flexibilität im Falle von Störungen bieten. Zudem sollten Unternehmen ihre Sourcing-Strategien diversifizieren, indem sie auf Dual- und Multi-Sourcing setzen oder lokale Bezugsquellen stärker nutzen.

 

Welche Rolle spielt die Digitalisierung in diesem Kontext?

Michael Mezger: Die Digitalisierung ist entscheidend für die Effizienz und Transparenz in der Lieferkette. Integrierte Systeme ermöglichen es, Komplexitäten zu managen und die Datenqualität zu verbessern. Leider sehen wir in der Praxis oft, dass Unternehmen mit heterogenen Systemen arbeiten, was zu Brüchen und ineffizienten Prozessen führt.

Christof Bartsch: Und das Bestandsmanagement darf man nicht vergessen. Viele Unternehmen haben hier pauschale Ansätze, die nicht ausreichen. Es ist wichtig, Dispositionsstrategien und Bestandsmanagement zu verfeinern, um den besten Mix aus Kosten und Versorgungssicherheit zu finden.

 

Sie haben die Einbindung von Drittanbietern angesprochen. Welche Vorteile und Risiken sehen Sie dabei?

Christof Bartsch: Die Zusammenarbeit mit Drittanbietern kann Kosten senken und Flexibilität erhöhen. Allerdings wird das Unternehmen auch abhängiger und verliert einen Teil seiner Prozesskontrolle. Deshalb ist eine sorgfältige Auswahl und Bewertung der Partner entscheidend.

Michael Mezger: Und hier kommen externe Berater ins Spiel. Die Komplexität und die spezifischen Herausforderungen in der Lieferkette erfordern oft spezialisiertes Wissen, das interne Teams möglicherweise nicht haben. Externe Berater können mit ihrer Erfahrung und Expertise maßgeschneiderte Lösungen entwickeln und helfen, die Resilienz der Supply Chain zu stärken.

 

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen aufmerksam die Entwicklungen im Umfeld und ihres eigenen Wertschöpfungsnetzwerkes beobachten und anpassungsfähig sein.

 

 

Abschließend, welche Empfehlungen würden Sie Unternehmen geben, die ihre Lieferketten zukunftsfähig machen wollen?

Michael Mezger: Unternehmen müssen vor allem anpassungsfähig sein und bleiben. Das bedeutet, ständig die eigenen Strategien zu hinterfragen und aus Erfahrungen zu lernen. Es geht nicht darum, auf jede spezifische Krise zu reagieren, sondern ein System zu schaffen, das robust und flexibel genug ist, um mit verschiedenen Arten von Störungen umzugehen.

Christof Bartsch: Ich würde hinzufügen, dass Innovation eine große Rolle spielt. Das betrifft nicht nur die Produkte, sondern auch die Prozesse und die Art und Weise, wie wir über Lieferketten denken. Neue Technologien und Methoden sollten immer in Betracht gezogen werden, um Effizienz zu steigern und Risiken zu minimieren.

 

Fazit

Lieferketten sind zunehmend einer wachsenden Komplexität und erhöhten Risiken ausgesetzt. Neue Dispositionsstrategien, flexiblere Verträge und integrierte Softwarelösungen sind entscheidend, um sich auf künftige unerwartete Störungen vorzubereiten. Unternehmen müssen ihre Sourcing-Strategien überdenken und breiter aufstellen, um Engpässen bei einzelnen Lieferanten entgegenzuwirken. Eine differenzierte Risikobewertung und ein angepasstes Category Management sind ebenso wichtig wie ein effektives Bestandsmanagement.

Die Digitalisierung und die Integration verschiedener Systeme spielen eine entscheidende Rolle, um komplexe Vergaben und Nachhaltigkeitsaspekte zu bewältigen. Angesichts der vielfältigen Herausforderungen ist die Einbeziehung externer Beratungspartner ratsam, um individuelle und effektive Lösungen für die Supply Chain zu entwickeln.

Mehr zum Thema: Strategische Beschaffung

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