Die Produktion und Fertigung im Industrie-Unternehmen erfordern präzise geplante Prozesse und durchgehende Informationsflüsse. Außerdem muss die fortschreitende Individualisierung durch die Kundenanforderungen vom Fertigungsmanagement berücksichtigt werden.
Den Artikel downloaden | PDF 450 KB
Daher benötigen fertigende Unternehmen zwingend Systeme, die der Komplexität an Anforderungen gewachsen sind, Verfügbarkeiten und Auslastungen abbilden und Wege zur bestmöglichen Umsetzung der Prozesse finden. Es werden immer noch reine ERP-Systeme eingesetzt, die allein aber die geforderte Komplexität nicht abdecken können. Dazu kommt, dass ERP-Systeme nicht große Datenmengen verarbeiten und verbinden können. Durch diese fehlende Effizienz an den Schnittstellen kann eine direkte Anbindung von Maschinen nicht erfolgen.
Optimierung der Produktion durch Digitalisierung
Die ERP-Systeme sind eng verwoben aufgebaut und bieten wenig Flexibilität, was die Aufnahme und Verarbeitung operativer Daten angehen. In der Regel führt es zu geringer Transparenz und eingeschränkter Plan- und Steuerbarkeit von Produktionssystemen. MES-Systeme können dagegen gezielt Abhilfe schaffen. Ein Manufacturing Execution System unterstützt Betriebe bei der Verbesserung ihrer Produktion und erschließt darüber hinaus zeitgleich auch neue Optimierungs-potenziale. Denn das MES-System, sorgt aufgrund ihrer Komplexität und Koppelbarkeit mit unterschiedlichen Systemen und Ebenen im Gegensatz zu einem reinen ERP-System für eine Optimierung vor allem des Datenflusses.
MES-System für übergreifende und individualisierte Prozessabläufe
Ein MES-System ist in der Regel modular aufgebaut und bietet eine Vielzahl von Funktionalitäten für operative Bereiche. Der Fertigungsauftrag ist in den MES-Systemen ein zentrales Objekt und dieser ermöglicht so die Erfassung von Daten zum Auftrag sowie die Feinsteuerung und Planung der Produktion oder auch die Qualitätssicherung. Daneben ist in einem MES in der Regel ein Modell der Betriebsmittel hinterlegt und das MES ermöglicht so deren Management, die Aufzeichnung von in den Maschinen erzeugten Daten sowie das Instandhaltungsmanagement. Ein MES kann zudem nach Bedarf aktiv in Fertigungsprozesse eingreifen und diese steuern.
Damit das MES-System ihren individuellen Prozessabläufen und den Anforderungen aus der Marktsituation entspricht, braucht es eine MES-Beratung und MES-Analyse, so dass auch ein MES-Lastenheft entstehen kann.
Aus einer unmittelbaren Anbindung an Systeme der Prozessautomatisierung resultiert schließlich eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette und eine Steigerung der Produktivität des Fertigungsunternehmens, indem es Transparenz über die Produktionsdaten herstellt und diese zu Kennzahlen verdichtet. Unternehmen können durch den Einsatz eines MES somit sowohl ihren Prozess als auch ihre Produktqualität erhöhen und dadurch langfristig wettbewerbsfähig bleiben.
MES-Systemeinführung durch einen Experten
Ein MES-System einzuführen ist ein komplexes Unterfangen. Dazu ist ein breites und übergreifendes Wissen erforderlich. Hierunter fällt zum einen die Kenntnis über die Produktionsprozesse und Optimierungspotenziale im Unternehmen, IT- und Systemkenntnisse sowie das Wissen über MES-Lösungen für einen ganzheitlichen Informationsfluss in Unternehmen. Im Rahmen einer MES-Beratung werden Schnittstellen und Verbindungen der Systeme sichergestellt, so dass auf allen Ebenen ein fehlerfreier Datenfluss gewährleistet ist, z.B. vom MES ins überlagerte ERP-System oder in zusätzliche Qualitätsmanagement- oder Lagerverwaltungssysteme. Unternehmen allein können nicht mit der Implementierung voranschreiten, da dies eine zu große Herausforderung ist.
Mit einem Partnerunternehmen wie der PROTEMA gelingt die Implementierung. Wir stellen sicher, dass alle Schritte zur erfolgreichen Einführung beachtet werden: Von der Konzepterstellung über die MES-Auswahl bis zur MES-Einführung. Dabei werden in einem zielorientierten und ganzheitlichen Vorgehen selbst kleinste Faktoren beachtet. Damit das MES-System ihren individuellen Prozessabläufen und den Anforderungen aus der Marktsituation entspricht, braucht es eine MES-Beratung und MES-Analyse, so dass auch ein MES-Lastenheft entstehen kann.
Folgende Punkte werden thematisiert:
- Vorteile des MES-Systems für alle produktionsbezogenen Abläufe
- MES-Systeme: Optimierungspotenziale bei der Produktion und Fertigung
- MES mithilfe von Experten einführen:Implementierung durch Expertenwissen
Fazit
Heutzutage ist ein MES-System in der Fertigungssteuerung eine Notwendigkeit, um Effizienz und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Um dem Einzug der Digitalisierung in die industrielle Produktion stets standzuhalten, empfiehlt sich eine von Experten begleitete und etappenweise Implementierung einer MES-Lösung. Unter Berücksichtigung des Gesamtkonzeptes und Einbezug der Unternehmens-organisation kann infolgedessen ein für jeden Fertigungstypen individuelles MES für einen effizienteren Informationsfluss eingeführt werden. Die daraus resultierende Planungs- und Fertigungsoptimierung leistet zudem einen wichtigen Beitrag, um den Anschluss an die Digitale Transformation und Industrie 4.0 zu finden.
Lesen Sie jetzt den kompletten Beitrag " Optimierung der Produktion durch Digitalisierung " von Dr. Michael Leupold, Abteilungsleiter für Enterprise Resource Planning und IT-Concepts bei PROTEMA in der Ausgabe 01/2023 des Fachmagazins „Drehteil + Drehmaschine“.
Fachbeitrag: Optimierung der Produktion durch Digitalisierung PDF | 450 KB
Sie sind auf der Suche nach Experten für IT-Lösungen für Ihre Produktionsprozesse, die Sie bei den Fachthemen effektiv berät? Das PROTEMA Team unterstützt Sie, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Kontakt mit uns auf.
Erschließen Sie Optimierungspotenziale Ihrer Produktion durch ein MES