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Steuerung und Entwicklung komplexer Liefernetzwerke: Haben Sie Ihr Netzwerk im Griff – oder Ihr Netzwerk Sie?

Weltkarte: Weltweites Netzwerk

Das Management von komplexen Liefernetzwerken stellt für Unternehmen eine Herausforderung dar. Die richtige Vorgehensweise bietet jedoch erhebliche wirtschaftliche Chancen. Volatile Kunden- bzw. Marktbedürfnisse müssen mit der eigenen Produktion sowie dem vorgelagerten Liefernetzwerk in Einklang gebracht werden. Abhängig vom Produktlebenszyklus, den Marktchancen bzw. -risiken oder weiteren Faktoren ist die strategische Entwicklung der Lieferkette zu realisieren, zu steuern und abzusichern.

Ist eine neue Herangehensweise notwendig?

Volatile Märkte und Bedarfe sowie gleichzeitig verkürzte Anlauf- und Auslaufszenarien und Produktlebenszyklen erfordern eine neue Herangehensweise im Aufbau und der Steuerung von Liefernetzwerken. Folgende Fragestellungen sind daher von besonderem Interesse:

  • Wie erschließe ich signifikante Wettbewerbs- und Ertragsvorteile durch ein effektives Lieferantenmanagement und eine schnelle Reaktionsfähigkeit auf veränderte Marktbedürfnisse?
  • Welche konkreten Vorgehensweisen auf der strategischen wie auf der operativen Ebene führen mich zum Erfolg?
  • Wie erhalte ich einen maximalen Überblick über das Liefernetzwerk und kurzfristige Steuerungsmöglichkeiten?

 

 

Die Vorgehensweise zur Schaffung von Transparenz in der Lieferperformance

Die Vorgehensweise lässt sich in drei Schritte unterteilen:

  • Liefernetzwerk strukturieren
  • Leistungsdaten erfassen und analysieren
  • Kritische Lieferanten überprüfen
Vorgehensweise zur Schaffung von Transparenz in der Lieferperformance

Aufbau, Steuerung und Entwicklung des Liefernetzwerks stellen für Unternehmen jeweils eine eigene Herausforderung dar

Die Fähigkeit seine Kunden auch im volatilen Marktumfeld zuverlässig beliefern zu können, trägt maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei. Wesentlicher Erfolgsfaktor hierfür ist die effektive und effiziente Planung, Realisierung, Entwicklung und Steuerung von internen oder unternehmensübergreifenden Liefernetzwerken. Während der erstmalige Aufbau einer Lieferkette mit Auswahl der Lieferanten, deren Qualifizierung und dem An- und Hochlauf der Produktion im besonderen Fokus des Managements steht und von allen Beteiligten nach Kräften unterstützt wird, rückt das Interesse für die Steuerung und Entwicklung der Lieferanten in der laufenden Serie in den Hintergrund. Doch wer diese Situation aus der Praxis kennt, weiß wie aufwändig und betreuungsintensiv der Umgang mit Performance-Defiziten der Lieferanten ist – ganz zu schweigen von der Reaktion auf Volatilitäten des Marktes. An diesem Punkt entstehen regelmäßig hohe Kosten, beispielsweise für Sonderfahrten und -schichten zur Stabilisierung des Liefernetzwerks. Daneben fallen erhebliche Aufwände für die Abstellung der Ursache oder der Ausrichtung des Liefernetzwerks auf ein neues Stückzahlszenario an.

Der Grund hierfür ist, dass Möglichkeiten zur Steuerung über das ERP-System oft nicht mehr ausreichen. Eine dezentral aufgesetzte Lösung z. B. über einzelne Materialgruppen-Manager oder die Logistik ist von der Kapazitätsseite sehr aufwändig und schwierig zu steuern. Beide Lösungen stellen oft entweder eine kurzfristige Engpassbetrachtung oder die mittel- bzw. langfristige Entwicklung des Liefernetzwerks dar und sind in vielen Fällen verhältnismäßig kostenintensiv. Weiter können Marktpotenziale aufgrund von Intransparenzen in der Kapazitätssituation der Beteiligten oft nicht genutzt werden, wodurch zusätzliche Deckungsbeiträge verloren gehen.

 

 

Der übergreifende und bewährte Ansatz: Verbindung der operativen mit der strategischen Perspektive

Der alternative Ansatz verbindet eine effektive Vorgehensweise zur operativen Steuerung von Liefernetzwerken mit der strategischen Perspektive zu deren Entwicklung. Eine maßgebliche Steigerung der Effizienz wird durch die Verwendung der Plattform QPR Metrics erreicht:

 

Die operative Perspektive

Basis dieser Vorgehensweise ist eine bei Bedarf mehrstufige Darstellung des gesamten Liefernetzwerks mitsamt den individuellen Leistungskenngrößen, vom Unterlieferanten bis zum Kunden, auf der bewährten Plattform QPR Metrics. Für diese werden in einem standardisierten und regelmäßigen Report die aktuellen Leistungsdaten erfasst und aufbereitet. Das Ergebnis ist ein Überblick über den Zustand der Performance je Lieferant, der abhängig von der Sensitivität des Netzwerks wöchentlich bis mehrmals täglich aktualisiert wird. Durch die Bereitstellung dieser Daten wird nicht nur der Status des gesamten Netzwerks transparent dargestellt, sondern auch potenziell auftretende Engpässe frühzeitig erkannt. Ad-hoc Berichte in unterschiedlichen Aggregationsstufen sind jederzeit erstellbar und bilden den aktuellen Leistungsstatus des Liefernetzwerks ab. Präventive Maßnahmen werden nun gezielt definiert, eingeleitet sowie deren Umsetzung und Wirkung überwacht. Transparenz bezüglich dem aktuellen Zustand und der Leistungsfähigkeit des Liefernetzwerks, die Fähigkeit Handlungsbedarf frühzeitig erkennen und Maßnahmen präventiv definieren zu können, bieten maßgebliche Vorteile: Einerseits erhebliches Einsparpotenzial hinsichtlich Personalkosten im Lieferantenmanagement, der Versorgung der eigenen Produktion sowie der Kunden. Andererseits bietet es die Möglichkeit, zusätzlichen Umsatz durch eine kurzfristige Reaktionsfähigkeit zu generieren bzw. eine hohe Lieferperformance auch im unstetigen Marktumfeld sicherzustellen.

 

Die strategische Perspektive

Zusätzlich zur Überwachung und Steuerung des bestehenden Liefernetzwerks besteht die Möglichkeit, strategische Zielsetzungen hinsichtlich der Entwicklung von Kapazitäten oder bestehender bzw. alternativer Lieferanten, Reduktion von Beständen, etc. zu überwachen und zu steuern. Dazu werden zunächst die Zielzustände definiert und relevante Kennzahlen abgeleitet. Der nächste Schritt ist die Ableitung von Meilensteinen hinsichtlich Termin und der jeweils korrespondierenden Kennzahl. Die entsprechenden Ziel- und Meilenstein-Kenngrößen werden nun auf die QPR Metrics Plattform übertragen. Über die regelmäßigen Reports werden der aktuelle Ist- bzw. der Soll-Zustand kontinuierlich abgeglichen und bei Bedarf Maßnahmen eingeleitet.

 

 

Ihre nächsten Schritte

Auf Basis der umfangreichen Auswertungsmöglichkeiten hinsichtlich relevanter Kennzahlen oder individueller Einschätzungen wird der Handlungsbedarf im Bereich der Lieferantenentwicklung oder des Lieferantenmanagements definiert. Ab diesem Punkt zählt schnelle und passende Unterstützung der Lieferanten, um ihre aktuellen Lieferziele zu erreichen oder sich auf die zukünftigen Anforderungen einzustellen. Der nächste Schritt ist die Analyse von Ursachen und Handlungsfeldern und die Erstellung und Umsetzung maßgeschneiderter Lösungen.

 

 

Fazit

Zusammengefasst ergeben sich die folgenden Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile:

  • Transparenz im gesamten Liefernetzwerk, auf Lieferanten- und Kundenseite
  • Informationsbasis zur operativen Überwachung und Steuerung des Liefernetzwerks
  • Werkzeug zur Entwicklung von Lieferanten, Optimierung von Lieferfähigkeit, Beständen, Ausbringung – durch präventive Engpasserkennung und Engpassbearbeitung
  • Systematischer und übergreifender Ansatz über beliebig viele Stufen im Liefernetzwerk und Anzahl von Lieferanten
  • Hohe Betriebssicherheit gegenüber dezentral betriebenen Lösungen durch zentrale Steuerung und Betrieb
  • Kurz-, mittel- und langfristige Perspektiven und Berichte in mehreren Detaillierungsstufen für unterschiedliche Interessensgruppen
  • Bewährte Lösung für ein breites Anwendungsgebiet in Industrie und Handel
  • Bedarfsgerechte Unterstützung im Bereich Optimierung von Produktion und Logistik sowie im Management von operativen Bereichen

 

Sie benötigen Unterstützung bei der Strukturierung und Steuerung Ihres Liefernetzwerks oder bei der Entwicklung und Überprüfung Ihrer Lieferanten? Treten Sie in Kontakt mit uns. Gemeinsam erarbeiten wir individuelle Lösungen und begleiten Sie bei der Umsetzung.

 


Erstellt von: Tobias Koch


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