Aufbau, Steuerung und Entwicklung des Liefernetzwerks stellen für Unternehmen jeweils eine eigene Herausforderung dar
Die Fähigkeit das Liefernetzwerk, auch im volatilen Marktumfeld, transparent zu halten sowie zuverlässig steuern zu können, trägt erheblich zu einem effizienten Lieferantenmanagement bei. Wesentlicher Erfolgsfaktor hierfür ist die effektive Planung, Realisierung, Entwicklung und Steuerung von internen oder unternehmensübergreifenden Liefernetzwerken.
Während der erstmalige Aufbau einer Lieferkette mit Auswahl der Lieferanten, deren Qualifizierung und dem An- und Hochlauf der Produktion im besonderen Fokus des Managements steht und von allen Beteiligten nach Kräften unterstützt wird, rückt das Interesse für die Steuerung und Entwicklung der Lieferanten in der laufenden Serie in den Hintergrund. Doch wer diese Situation aus der Praxis kennt, weiß wie aufwändig und betreuungsintensiv der Umgang mit Performance-Defiziten der Lieferanten ist – ganz zu schweigen von der Reaktion auf Volatilitäten auf der Bedarfsseite. An diesem Punkt entstehen regelmäßig hohe Aufwände, beispielsweise für Sonderfahrten und -schichten zur Stabilisierung der Liefernetzwerke oder Kosten für sich aufbauende Bestände. Daneben fallen erhebliche Aufwände für die Abstellung der Ursache oder der Ausrichtung des Liefernetzwerks auf ein neues Stückzahlszenario an.
Der Grund hierfür ist, dass Möglichkeiten zur Steuerung über das ERP-System oft nicht mehr ausreichen. Eine dezentral aufgesetzte Lösung z. B. über einzelne Materialgruppen-Manager oder die Logistik ist von der Kapazitätsseite sehr aufwändig und schwierig zu steuern. Beide Lösungen stellen oft entweder eine kurzfristige Engpassbetrachtung oder die mittel- bzw. langfristige Entwicklung des Liefernetzwerks dar und sind in vielen Fällen verhältnismäßig kostenintensiv.
Der übergreifende und bewährte Ansatz: Verbindung der operativen mit der strategischen Perspektive
Der alternative Ansatz verbindet eine effektive Vorgehensweise zur Schaffung von Transparenz und der operativen Steuerung von Liefernetzwerken mit der strategischen Perspektive zu deren Entwicklung. Eine maßgebliche Steigerung der Effizienz wird durch die Verwendung der Plattform QPR Metrics erreicht:
Die operative Perspektive
Basis dieser Vorgehensweise ist eine bei Bedarf mehrstufige Darstellung des gesamten Liefernetzwerks mitsamt den individuellen Leistungskenngrößen, vom Unterlieferanten bis zum Kunden, auf der bewährten Plattform QPR Metrics. Für dieses werden in einem standardisierten und regelmäßigen Report die aktuellen Leistungsdaten erfasst und aufbereitet. Das Ergebnis ist ein Überblick über den Zustand der Performance je Lieferant, der abhängig von der Sensitivität des Netzwerks wöchentlich bis mehrmals täglich aktualisiert wird. Durch die Bereitstellung dieser Daten wird nicht nur der Status des gesamten Netzwerks transparent dargestellt, sondern auch potenziell auftretende Engpässe frühzeitig erkannt. Ad-hoc Berichte in unterschiedlichen Aggregationsstufen sind jederzeit erstellbar und bilden den aktuellen Leistungsstatus des Liefernetzwerks ab. Präventive Maßnahmen werden nun gezielt definiert, eingeleitet sowie deren Umsetzung und Wirkung überwacht. Transparenz bezüglich dem aktuellen Zustand und der Leistungsfähigkeit des Liefernetzwerks, die Fähigkeit Handlungsbedarf frühzeitig erkennen und Maßnahmen präventiv definieren zu können, bieten maßgebliche Vorteile: Einerseits erhebliches Einsparpotenzial hinsichtlich Personalkosten im Lieferantenmanagement, der Versorgung der eigenen Produktion sowie der Kunden. Andererseits bietet es die Möglichkeit, zusätzlichen Umsatz durch eine kurzfristige Reaktionsfähigkeit zu generieren bzw. eine hohe Lieferperformance auch im unstetigen Marktumfeld sicherzustellen.
Die strategische Perspektive
Zusätzlich zur Überwachung und Steuerung des bestehenden Liefernetzwerks besteht die Möglichkeit, strategische Zielsetzungen hinsichtlich der Entwicklung von Kapazitäten oder bestehender- bzw. alternativer Lieferanten, Reduktion von Beständen, etc. zu überwachen und zu steuern. Dazu werden zunächst die Zielzustände definiert und relevante Kennzahlen abgeleitet. Der nächste Schritt ist die Ableitung von Meilensteinen hinsichtlich Termin und der jeweils korrespondierenden Kennzahl. Die entsprechenden Ziel- und Meilenstein-Kenngrößen werden nun auf die QPR Metrics Plattform übertragen. Über die regelmäßigen Reports werden der aktuelle Ist- bzw. der Soll-Zustand regelmäßig abgeglichen und bei Bedarf Maßnahmen eingeleitet.
Ihre nächsten Schritte
Auf Basis der umfangreichen Auswertungsmöglichkeiten hinsichtlich relevanter Kennzahlen oder individueller Einschätzungen wird Handlungsbedarf im Bereich der Lieferantenentwicklung oder des Lieferantenmanagements definiert. Der nächste Schritt ist die Analyse von Ursachen und Handlungsfeldern und die Erstellung und Umsetzung maßgeschneiderter Lösungen.
Fazit
Zusammengefasst ergeben sich die folgenden Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile:
Transparenz im gesamten Liefernetzwerk, auf Lieferanten- und Kundenseite
Informationsbasis zur operativen Überwachung und Steuerung des Liefernetzwerks
Werkzeug zur Entwicklung von Lieferanten, Optimierung von Lieferfähigkeit, Beständen, Ausbringung - durch präventive Engpasserkennung und Engpassbearbeitung
Systematischer und übergreifender Ansatz über beliebig viele Stufen im Liefernetzwerk und Anzahl von Lieferanten
Hohe Betriebssicherheit gegenüber dezentral betriebenen Lösungen durch zentrale Steuerung und Betrieb
Kurz-, mittel- und langfristige Perspektiven und Berichte in mehreren Detaillierungsstufen für unterschiedliche Interessensgruppen
Bewährte Lösung für ein breites Anwendungsgebiet in Industrie und Handel
Bedarfsgerechte Unterstützung im Bereich Optimierung von Produktion und Logistik sowie im Management von operativen Bereichen
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