Die Ausgangslage ist klar: Damit Logistik und Produktion erfolgreich bleiben, sind Sie gefordert, diese mit einem gewissen Automatisierungs- und Digitalisierungsgrad auszustatten, um möglichst sofort und individuell zu reagieren. Denn wer produziert, steht unter Druck, die Erwartungshaltung zu erfüllen, die Onlinehändler mit ihren kurzen Lieferzeiten seit Jahren aufgebaut haben. Vom Fachkräftemangel ganz zu schweigen.
Vorteile nutzen: Logistik automatisieren und digitalisieren
Dabei stellen Automatisierung und Digitalisierung von Produktion und Logistikzentren die dortige Qualität verlässlich sicher – sorgen für dauerhaft optimale Effizienz. Mit skalierbarer Logistik erreichen Sie beispielsweise zu jeder Zeit eine effiziente Auslastung Ihrer Maschinen – weil Sie diese nach Bedarf herauf- oder herunterfahren können. Die Anlagen fahren weder dauerhaft am Limit noch sind sie unausgelastet, da skalierbare Lösungen Extremschwankungen vermeiden.
Weiteres Plus: Weil Sie die Liege- und Wartezeiten zwischen einzelnen Prozessschritten konstant so gering wie möglich halten können, verkürzen sich auch die Durchlaufzeiten.
Nicht ohne Grund treiben immer mehr Unternehmen Digitalisierung und Industrie 4.0 voran. Denn standardisieren Sie die immer komplexer werdenden Prozesse in Produktion und Logistik und automatisieren manuelle Tätigkeiten, haben Sie unter anderem ein wirksames Mittel gegen Fachkräftemangel.
Digitale Agilität als Wettbewerbsfaktor
Aber: Mit zunehmender Digitalisierung laufen Sie auch Gefahr, Flexibilität einzubüßen. Daher sollten Sie langfristig planen, wenn Sie in neue Anlagen investieren. Dann sind Sie in der Lage, kurzfristig zu reagieren, wenn sich die Parameter Ihres Wirtschaftens ändern – etwa die Ausbringungsmengen oder Änderungen im Sortiment. Digitale Agilität ist ein Plus im Wettbewerb, daher ist die Wahl der Lösung von grundlegender Bedeutung.
Größtmögliche Flexibilität
Konkret sind es skalierbare Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen, die Ihnen den Spagat zwischen Automatisierung und größtmöglicher Flexibilität ermöglicht. Eine skalierbare Lösung ermöglicht:
- alle Vorteile standardisierter Abwicklung
- eine flexible Arbeitsweise
- die Basis, um bei Veränderungen schnell zu reagieren
Voraussetzung bei Einführung skalierbarer Automatisierungs- und Digitalisierungslogistik ist, dass Sie vorab eine Vision der Zukunft entwickeln und mögliche Ausbaustufen berücksichtigen.
Zu Beginn: Bedarfe vorausplanen
Denken Sie mögliche Ausbaustufen direkt mit und setzen Ihre Lösung in der Folge zielgerichtet ein, steigert das Ihre Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit. Die konkreten Vorteile einer skalierbaren Lösung lassen sich an einem kleinen Fallbeispiel erläutern: Betreten Sie einen neuen Markt, können Sie zu Beginn nur grob abschätzen, wie schnell Sie wachsen werden müssen. Rechnen Sie dann für Ihr Logistikzentrum beispielsweise in zehn Jahren mit 10.000 bis 15.000 Planungsplätzen, hält es bei Markteintritt zunächst nur 8.000 Lagerplätze bereit, schafft gleichzeitig aber bereits Freiflächen oder solche Arbeitsflächen, die schnell verlegt werden können. Folglich können Sie die automatisierten Lagersysteme bei Bedarf Gasse um Gasse erweitern, ohne den Betrieb zu stören.
Veränderungen problemlos meistern
Selbstverständlich sind skalierbare Lösungen nicht nur auf Wachstum ausgelegt; Produktion und Logistik können auf Veränderungen am Markt auch mit einer Reduktion reagieren und so zum Beispiel in Krisenzeiten Ihre Kosten verringern.
Generell gilt: Durch eine skalierbare Lösung, die mögliches Wachstum von Beginn an mitdenkt, reagieren Sie im Fall der Fälle schnell und ohne Reibungsverluste. Sie gewinnen ein Höchstmaß an Flexibilität.
Modularer Aufbau entscheidet über Skalierbarkeit
Bei der Wahl einer passenden Software sind Sie gut beraten, auf möglichst kleine Ausbaustufen mit flexibel gestaltbaren Schritten zu achten. Entscheidend für die Skalierbarkeit einer Automatisierungs- und Digitalisierungslösung ist ihr modularer Aufbau, sodass sie in flexibel definierten Schritten erweiterbar ist.
Kleine Ausbaustufen
Statt einer sprungfixen Denkweise – zum Beispiel Ausbringungsmengen zu verdoppeln oder zu halbieren – sehen skalierbare Lösungen möglichst kleine Ausbaustufen vor, die bei Bedarf nach dem Baukastenprinzip zu- oder abgeschaltet werden können. Dadurch berücksichtigen Sie bei der Planung den aktuellen Bedarf, aber auch, welchen Sie künftig haben könnten.
Der Tipp: Wählen Sie von Anfang an die passenden Prozesse, Methoden und Techniken aus.
Ineffizienzen vorbeugen
Denken Sie vor allem in Bereichen, in denen Schwankungen bekannt sind, daran, die Prozesse Ihres Unternehmens nicht zu starr miteinander zu verknüpfen. Andernfalls drohen bereits bei kleinen Änderungen an einer Stelle Störungen im Gesamtablauf, weil Sie neue Schnittstellen schaffen müssten.
Durch eine skalierbare Lösung aber beugen Sie solchen Ineffizienzen vor. Der Grund: Bestehenden Prozessen werden dann keine neuen, sondern nur Varianten beigefügt, sodass Sie nicht alle Prozesse neu synchronisieren müssen.
Der Tipp: Durch übergeordnete IT-Architektur, die alle Prozesse und Gewerke steuert, brauchen Sie weniger Schnittstellen und vermeiden Redundanzen.
Praxisbeispiel unterstreicht Vorteile
Ein Beispiel für skalierbare Automatisierungslösungen sind unter anderem universelle Arbeitsplätze. Produktionsstätten werden zunehmend digitalisiert. Waren es früher feste Arbeitsplätze für einzelne Montageschritte, dominieren das Bild mittlerweile universelle, für diverse Schritte verwendbare Arbeitsplätze, die skalierbar sind. Klarer Vorteil: Haben Sie erhöhten Bedarf an einer bestimmten Tätigkeit, benötigen Sie keine zusätzlichen Arbeitsplätze, sondern nutzen die universellen entsprechend anders.
Der Tipp: Je weniger spezifisch die Arbeitsstätten ausgestattet und gestaltet sind, desto skalierbarer sind sie.
Erleichterung im Produktionsalltag
Universelle Arbeitsplätze steigern Ihre Flexibilität ebenso wie es zum Beispiel universelle Träger tun. Der Kniff: Statt Träger nur für Groß- und Kleinteile einzusetzen, kann universelle Technik verschiedene Verpackungen transportieren. Damit ist Ihre Logistik unabhängig, wenn sich Produkte in Größe, Geometrie oder Gewicht ändern.
Ein weiterer Punkt, mit dem Ihre Produktion agil und beweglich wird, ist der Einsatz universeller Maschinen. Denn ist eine Maschine nicht auf die Herstellung eines einzigen Produkts begrenzt, können Sie bei steigender Nachfrage schnell reagieren – ohne Kosten für eine zusätzliche Maschine.
Fazit
Der positive Effekt von Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen für Produktion und Logistik ist unbestritten; was prinzipiell auch für nicht-skalierbare Lösungen gilt. Geraten Sie aber in die Lage, Ihre Prozesse schnell anpassen zu müssen – also Ihre Produktion oder Logistik erweitert oder reduziert werden muss –, spielen skalierbare Baukasten-Lösungen mit den dazugehörigen Methoden und vorausschauenden Planungen ihren größten Vorteil aus.
Sie sind dann in der Lage, mühelos zu reagieren, ohne Ihre Lösung (anders als bei der nicht-skalierbaren Variante) wieder von Grund auf neu planen zu müssen.
Ergo: Sie sparen mit einer skalierbaren Baukasten-Lösung Zeit, Geld und Aufwand – erhalten aber gleichzeitig einen Wettbewerbsvorteil, weil Sie auf geänderte Bedingungen zügig und zielgerichtet reagieren können.
Fokusthema: Optimierung Ihrer Logistikstrukturen
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